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MONIKA SCHMIDT

Monika Schmidt wurde in Bremen geboren, wo sie zunächst eine grafische Ausbildung absolvierte. Bereits früh führte sie ihr Lebensweg nach Nordrhein-Westfalen. In der Landeshauptstadt arbeitete sie in einer Werbeagentur, bevor sie sich mehr und mehr der bildenden Kunst zuwandte. Hier hatte sie auch erste Kontakte zur Düsseldorfer Kunstszene und zu deren erst später deutschlandweit bekannten Vertretern, wie etwa Jörg Immendorf. Mitte der 70er Jahre wurde sie Schülerin des Künstlers Alfred Schmidt, mit dem sie später auch zusammen arbeitete und lebte. Der bedeutende Zeichner, der Düsseldorf gerade den Rücken wandte, um sich im Ruhrgebiet dem bedeutendsten künstlerischen Projekt seines Lebens zuzuwenden, verstand die Malerei nicht nur als Kunst, sondern auch als Handwerk, das es in vielen Jahren zu erlernen galt. Unter diesem Einfluss arbeitete Monika Schmidt vielseitig und spezialisierte sich zunächst auf das Anwenden altmeisterlicher Techniken.
Durch Alfred Schmidt lernte die Künstlerin unter anderem Wolf Vostell und Joseph Beuys kennen – nur zwei von vielen bekannten Studienfreunden Alfred Schmidts. Mit Beuys verband Schmidt vor allem die Überzeugung, dass Kunst nicht einer elitären Schicht vorbehalten, sondern geistige Nahrung für alle, ja Lebensmittel ist. Diesen Gedanken verinnerlichte Monika Schmidt damals – und sie lebt ihn bis heute. Nach dem Tode Alfred Schmidts und einer kurzen Schaffenspause ging Monika Schmidt künstlerisch ganz neue Wege. Ihre Bilder wurden abstrakter, ohne aber an der alten Aussagekraft zu verlieren.
Heute vereint die Künstlerin altmeisterliche Techniken – wie etwa in der Verwendung von reinem Blattgold – und abstraktes Arbeiten zu einem beeindruckenden künstlerischen Gesamtwerk.
Ihre Bilder haben Kraft und Größe, sind massiv und berühren den Betrachter doch auf zarte weise. Sie sind zuweilen wild, leidenschaftlich und mitreißend. Und nicht wenige Menschen haben über das Werk von Monika Schmidt den Zugang zur bildenden Kunst gefunden.

Aus der Umwelt, aus dem Leben ziehe ich
meine Ideen. Alles gelebte und erlebte fließt in
meine Bilder ein. Ich sammle, sei es im Kopf
oder tatsächlich. Zum Beispiel Nachrichten
aus dem Fernsehen, Zeitungsausschnitte,
Filme, Fundstücke aus der Natur oder einfach
Wohlstandsmüll.
All dieses wird gespeichert, verarbeitet, neu
entwickelt und gestaltet sich so zu neuen Ideen,
die dann mal als durchdachte, mal als spontane
Auseinandersetzung mit dem Material erfolgt.“

M. Schmidt

 

  

Die Bilder von Monika Schmidt können nach telefonischer Absprache besichtigt werden. Darüber hinaus sind Drucke, Broschüren und Postkarten der Künstlerin in der Galerie Alfred-Schmidt-Haus erhältlich.

Bilder von Monika Schmidt sind bei den Veranstaltungen in der Galerie Alfred-Schmidt-Haus zu sehen.

 

Christliche Friedensandacht in der Galerie Alfred-Schmidt-Haus

Im Rahmen der Ausstellung "Monotheism" von Monika Schmidt im März 2008 luden die beiden Betreiberinnen zu einer Friedensandacht in die hauseigene Galerie. Im Anschluss daran fand auf dem Hof eine Kunstaktion von Monika Schmidt statt. Alle Gäste ließen zuvor von der Künstlerin gestaltete, weiße Ballons gen Himmer fliegen. Die Ballons trugen Seidentücher mit sich, auf denen der Gottesname in hebräisch, wie im Judentum und im christentum zu finden, und auf arabisch, wie im Islam, geschrieben stand.

 

Ausstellung "EDEN" - 2012, Galerie Alfred-Schmidt-Haus

 

Eden - der paradiesische Garten, in dem alles bunt ist, die schönsten Farben anzutreffen sind. Das beschreibt das Wirken der Künstlerin Monika Schmidt, das vermittelt einen Eindruck von ihren aktuellen Arbeiten.
Gerade im vergangenen Jahr, in dem die Galerie eine Zwangspause hatte einlegen müssen, waren es wieder die Farben, mit denen die Künstlerin sich Ausdruck verschaffte, mit denen sie stets zu komponieren scheint. So sind es ganze kompositorische Werke, die hier entstanden sind. Abstrakte Bilder, deren Sprache dennoch ungemein deutlich ist und die der Betrachter auf Anhieb versteht. Mal heiter, mal kraftvoll und energisch, mal besinnlich erzählt jedes Bild seine eigene Geschichte.
Erstmals werden innerhalb einer Ausstellung von Monika Schmidt ganz verschiedenartige Bilder zu sehen sein. Mal getragen von satten, tiefen Ölfarben, dann wieder leicht durch zarte Acrylfarben. Das Bindeglied aber ist die Kraft der Farben, die hier eingesetzt, kombiniert sind entgegen aller künstlerischer Konventionen.

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